Es gibt unterschiedliche Bedürfnisse in unterschiedlichen Praxen:
Praxisbedarf (Privat):
Über den Kostenträger Praxisbedarf (Privat) werden Impfstoffe, auf eigene Praxisrechnung bevorratet werden, gebucht.
Beim Direktimpfen können Sie den Kostenträger verwenden für
- Impfungen von Privatpatienten und
- Impfungen von Kassenpatienten, die nicht über die Schutzimpfungsrichtlinie oder Satzungsleistungen abgedeckt sind (z.B. private Reise).
- Auch wenn Sie z.B. einen privaten Praxisvorrat an Grippeimpfstoffen für Privatpatienten führen möchten, eignet sich der Kostenträger Praxisbedarf (Privat)
Vorteile, wenn Sie den Kostenträger Praxisbedarf (privat) nutzen:
- Sie müssen nicht für jeden Patienten ein separates Patientenrezept erstellen, sondern stellen die Impfstoffkosten ihres Privatvorrats in Rechnung
- Ihre Privatpatien „profitieren“ von geringeren Impfstoffkosten durch Bevorratung von Großpackungen: Sie können privat Großpackungen einkaufen und sich beim Impfen aus diesem Vorrat bedienen und den Patienten den Preisvorteil weitergeben.
Wählen Sie dafür bitte beim Impfen im Feld „Impfstoffpackung“ die Option „Packungsgröße der Einbuchung verwenden“:
Wenn Sie in der Praxis keinerlei privaten Praxisvorrat führen möchten, können Sie diesen Kostenträger komplett aus der Lagerführung von ImpfDocNE entfernen (siehe: https://wiki.impfdocne.de/knowledge/kostentr%C3%A4ger-praxisbedarf-privat-oder-patient-privat). Das gelingt allerdings nur dann, wenn kein Lagerbestand für diesen Kostenträger vorhanden ist.
Patient (Privat)
Über den Kostenträger Patient (Privat) werden Impfstoffe, für die ein Vorgang direkt auf den Namen eines Patienten erfolgt, gebucht.
Beim Direktimpfen können Sie den Kostenträger verwenden für
- Impfungen von Privatpatienten
- Impfungen von Kassenpatienten, die nicht über die Schutzimpfungsrichtlinie oder Satzungsleistungen abgedeckt sind (z.B. private Reise).
Vorteile, wenn Sie den Kostenträger Patient (Privat) nutzen:
- Sie können die Patienteninventur von ImpfDocNE nutzen (siehe: https://wiki.impfdocne.de/knowledge/patienteninventur).
- Darin werden alle Zahlen der „normalen“ Inventur aufgeführt. Im Gegensatz zur „normalen“ Inventur werden die Vorgänge hier aber nicht nach Impfstoffnamen, sondern nach Patienten sortiert. Damit können Sie nachvollziehen, ob ein Patientenvorgang „ausgeglichen“ ist. Das das bedeutet: Es wurde a) ein Patientenrezept geschrieben, b) der Impfstoff ins Lager eingebucht und c) der Patient hat die Impfung erhalten). Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle.
- Sie können z.B. beim Direktimpfen einen Impfstoff der über SSB ins Lager eingebucht worden ist, verwenden.
Das Rezept wird auf den Kostenträger Patient (Privat) erstellt. Wenn das Rezept gedruckt wurde und der Impfstoff dann nachgeliefert wird, wird die Einbuchung ins Lager (Dialog Lager – Eingang erfassen – aus Rezept/Bestellung) für den Kosstenträger Patient (Privat) vorgenommen und damit ist die aus dem Kassenvorrat entliehene Dosis zurückgegeben und der Vorgang ausgeglichen. Infos dazu unter: https://wiki.impfdocne.de/knowledge/lagerlogik-keine-strichliste-mehr.
Nachteil, wenn Sie den Kostenträger Patient (Privat) nutzen:
- Jede Impfstoffdosis muss über separat über einen Patientennamen rezeptiert, eingebucht und nachgeliefert werden. Dafür eignen sich nur Einzelpackungen, die i.d.R. kostenintensiver sind, als Großpackungen.
- Wenn Sie keinen SSB-Vorrat eines benötigten Impfstoffes haben, muss ein Patient zuerst mit einem Rezept in die Apotheke gehen, den Impfstoff „besorgen“ und kann erst danach, bei einem weiteren Besuch in der Praxis geimpft werden.